Nah dran

Nah dran #11


Welche Wasserfälle der Superlative sind hier aus der Helikopter-Perspektive zu sehen?
a) die Niagara-Fälle in Kanada
b) die Victoria-Fälle in Sambia/Simbabwe
c) die Iguazú-Fälle in Argentinien/Brasilien

Nah_dran_11_kleinEs sind die wahrscheinlich bekanntesten Wasserfälle der Weit, wenngleich nicht die höchsten, breitesten oder wasserreichsten: die Niagara-Fälle im Grenzgebiet zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario am Niagara River.

Das schäumende, regenbogengekrönte Naturwunder ist an seiner Hufeisenform zu erkennen – und leider auch an der Verschandelung durch eine jahrmarktähnliche Infrastruktur direkt daneben, die den Vergleich mit einem Las Vegas en miniature nahelegt. Von Hotels über Aussichtstürme, Fahrgeschäfte, Shows, Fastfood-Restaurants und Candyshops bis zu Andenkenläden wird dort alles fürs Touristenplaisir geboten. Mehr als 18 Millionen Besucher zählt der Ort jährlich.

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Die indigene Bevölkerung taufte die Fälle einst auf den Beinamen „donnerndes Wasser“. Das passt immer noch, obschon sich der Fluss nicht mehr mit aller Macht über die bis zu 57 Meter hohen und 800 Meter breiten Klippen stürzt. Je nach Tages- und Saisonzeit werden 50 bis 75 Prozent der Wassermassen zur Stromerzeugung in Kraftwerke umgeleitet.

Touristen können sich dem Naturschauspiel von allen Seiten nähern: von vorne bei Gischtfahrten mit den Booten der „Maid of the Mist“-Flotte, von hinten durch einen Tunnel jenseits der Wasserwände und von oben mit Helikopter- oder Sportflugzeugrundflügen. Neben den Horseshoe Falls auf kanadischer Seite gehören auch die weniger spektakulären American Falls auf US-amerikanischem Gebiet zu den Niagara-Fällen.

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Fotos: pa

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