Märkte sind eine wunderbare Möglichkeit, um einen ersten Eindruck von den Eigenheiten eines Landes zu gewinnen. In diesem Teil der Serie führt die Reise nach Marokko. Genauer: in die Königsstadt Marrakesch, die wie keine andere Tausendundeine-Nacht-Träumereien heraufbeschwört.
Basare mit Teppichen, Schmiedekunst und Garküchendüften, stille Straßen mit Palästen, Palmengärten und Moscheen, Gaukelei von Wahrsagerinnen, Märchenerzählern und Schlangendresseuren: Marrakesch steht für die vollkommene Erfüllung von Orient-Fantasien, weswegen durch den einstigen Karawanenknotenpunkt heute scharenweise Touristen ziehen.
Die Souks in der Medina bieten daher neben Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen …
… auch Souvenirs der verschiedensten Qualitäts- und Preisklassen an – von Kunsthandwerk bis zu minderwertigem Tand: Lederwaren, Keramik, Lampen, …
… Kleidung, Schmuck und Musikinstrumente. Feilschen gehört zum Geschäft (wie bisweilen die Einladung zu einem Tässchen Tee), erfordert aber Geschick und Entschlossenheit.
Tiere trifft man auf den Märkten ebenfalls an – manchmal in Freiheit, …
… manchmal nicht.
Manchmal in lebendem Zustand, …

… manchmal nicht. Im Herzen von Marrakesch, auf dem Djemaa el Fna („Versammlung der Toten“), wurden früher auch Menschen enthauptet und die Köpfe zur Schau gestellt. Heute drängen sich auf dem Platz allabendlich Touristen und Einheimische zwischen Gauklern und Garküchen.