Im Süden Frankreichs dürfen sich etliche Orte mit dem touristenträchtigen Titel „Les Plus Beaux Villages de France“ schmücken. Wer dort hinreist, geht ein Risiko ein: Die gekrönten Gemeinden können süchtig machen. Hat man sich von der Bilderbuchhaftigkeit erst einmal verzaubern lassen, will man immer mehr davon haben.
Frankreich
Marseille in acht Stunden – Schnapsidee oder schönes Erlebnis?
Die Mittelmeermetropole ist ein Moloch mit einer Fläche mehr als doppelt so groß wie Paris. Ist es da ratsam, Marseille auf einer Südfrankreich-Reise lediglich einen Blitzbesuch abzustatten? Die Antwort lautet eindeutig: „jein“. Ein Streifzug mit Blick auf die Uhr. (mehr …)
Von einer Stätte der Stille zur Goldgrube mit Bahnhofsatmosphäre
Leuchtende Lavendelfelder, mittelalterliche Natursteingemäuer und ein tiefblauer Himmel: Als das wahrscheinlich bekannteste Postkartenmotiv der Provence zieht die Abtei von Sénanque massenweise Touristen an. Sie wollen perfekte Fotos von dem Zisterzienserkloster ergattern, obwohl es diese längst im Überfluss gibt. Wenn man erst einmal da ist, packt einen plötzlich auch der Sammeltrieb. (mehr …)
Wasserautoscooter ohne Karambolageschutz
Nie wieder will ich mich in der Verdonschlucht im Kanu durch eine Armada aus … (mehr …)
Formationen wie Flammen, Western-Kulissen und Marslandschaften
Die Ockerfelsen im südfranzösischen Naturpark Lubéron werden auch als „Colorado Provençal“ vermarktet. Doch anders als in dem US-Bundesstaat sind die Gebilde kein Wunderwerk von Naturgewalten, sondern eine durch Ockerabbau von Menschenhand modellierte Kulturlandschaft. (mehr …)
Frontalangriff auf die Sinne und das Portemonnaie
L’Isle-sur-la-Sorgue scheint auf den ersten Blick nicht mehr und nicht weniger zu sein als ein hübsches und harmloses Provence-Städtchen – mit Häuserfassaden in Ockertönen, lavendellila gestrichenen Fensterläden und Cafés unter Platanen. Doch wenn Markt ist, verwandeln sich die Gassen in eine gnadenlose Verführung zum Schlemmen und Shoppen. (mehr …)
Ein brandgefährliches Pflaster für alle Rotkäppchen
Wenn man Sonne, Düfte und Farben für den Winter hamstern könnte wie Fressalien, dann wäre Nizza der perfekte Ort dafür. Zumindest ist es aber kein Problem, sich in der südfranzösischen Metropole ein wenig Winterspeck für kalte Tage zuzulegen. Ein Spaziergang durch das Mekka der Sonnenanbeter und Savoir-vivre-Schwelger. (mehr …)
Das größte anzunehmende Malheur des Anfängerparfümeurs
Patrick Süskinds genialer Duftkreateur Jean-Baptiste Grenouille pilgerte nach Grasse, um in dem „gelobten Land der Parfumeure“ aus dem Geruch junger Frauen den Duft der Düfte zu komponieren. Wer sein Talent als „Nase“ überprüfen will, kann in der südfranzösischen Stadt an einem Parfümworkshop teilnehmen. Als Gott des Duftes wie die Romanfigur fühlt man sich dabei allerdings eher weniger. Ein Selbstversuch. (mehr …)
Interview mit einem Igelfisch
Wellenreiter, bronzebraune Sonnenanbeter und Familien beim Sandburgenbau: Soulac-sur-Mer an der französischen Atlantikküste ist auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Ferienort. Als die reisekorrespondentin (dr) durch die Straßen streifte, entdeckte sie jedoch einige Besonderheiten – Schlösschen, eine uralte Wallfahrtskirche und einen Igelfisch, der zwischen Strandspielzeug und Seesternen in einem Souvenirshop baumelte. (mehr …)
Phosphoreszierende Marien
Massentourismus und Religion sind eine eher unselige Verbindung. Wie geht das südfranzösische Städtchen Lourdes damit um, dass jedes Jahr Millionen von Wallfahrern jenen Felsen sehen und berühren wollen, an dem die heilige Bernadette ihre Marienerscheinungen hatte? Eine Besichtigung des Pilgertourismusbestsellers. (mehr …)