In diesen befremdlichen Zeiten, in denen Verreisen angesichts fortwährender Unwägbarkeiten wenig verlockend erscheint, kann man sich umso besser einer anderen Beschäftigung widmen: dem Philosophieren übers Reisen. Da dies zuvor schon etliche klügere Köpfe getan haben, bietet es sich an, seine eigenen Überlegungen um bereits vorhandene Weisheiten zu weben. Eine Reflexion anhand von 50 ausgewählten Reisezitaten.
Reportagen
Im Bann der provenzalischen Dorfschönheiten
Im Süden Frankreichs dürfen sich etliche Orte mit dem touristenträchtigen Titel „Les Plus Beaux Villages de France“ schmücken. Wer dort hinreist, geht ein Risiko ein: Die gekrönten Gemeinden können süchtig machen. Hat man sich von der Bilderbuchhaftigkeit erst einmal verzaubern lassen, will man immer mehr davon haben.
Marseille in acht Stunden – Schnapsidee oder schönes Erlebnis?
Die Mittelmeermetropole ist ein Moloch mit einer Fläche mehr als doppelt so groß wie Paris. Ist es da ratsam, Marseille auf einer Südfrankreich-Reise lediglich einen Blitzbesuch abzustatten? Die Antwort lautet eindeutig: „jein“. Ein Streifzug mit Blick auf die Uhr. (mehr …)
Botanische Weltreise im Bummeltempo
Besichtigungsprogramm ja, aber bitte nicht zu strapaziös und mit behaglichen Cafés für den Belohnungskuchen danach: Wer sich zu diesem Touristentyp zählt, ist in Weinheim richtig. Denn in der schmucken Zweiburgenstadt an der Bergstraße liegen die Sehenswürdigkeiten dicht beisammen: mittelalterliche Türme, Fachwerk vom Feinsten und mehrere Parks namens „Grüne Meilen“. (mehr …)
Von einer Stätte der Stille zur Goldgrube mit Bahnhofsatmosphäre
Leuchtende Lavendelfelder, mittelalterliche Natursteingemäuer und ein tiefblauer Himmel: Als das wahrscheinlich bekannteste Postkartenmotiv der Provence zieht die Abtei von Sénanque massenweise Touristen an. Sie wollen perfekte Fotos von dem Zisterzienserkloster ergattern, obwohl es diese längst im Überfluss gibt. Wenn man erst einmal da ist, packt einen plötzlich auch der Sammeltrieb. (mehr …)
Brügge sehen … und weiterreisen nach Gent!
In Brügge ballen sich Besucher aus aller Welt. Die belgische Bilderbuchstadt betört mit mittelalterlicher Baukunst, malerischen Grachten und märchenhaften Chocolaterien. Gent bietet das alles ebenfalls – sogar im Großformat. Dennoch boomt der Tourismus in der einstigen Handelsmetropole Flanderns nicht gerade. Warum eigentlich? (mehr …)
Dem Sommer hinterher und dem Frühling entgegen
Picknick zwischen roten Weinreben im November, Spaziergänge unter rosa blühenden Mandelbäumen im März: Mit ihrem milden Klima, in dem Feigen, Kiwis und massenhaft Esskastanien gedeihen, ist die Südliche Weinstraße ein reizendes Reiseziel, um graue Winter zu verkürzen. (mehr …)
Patsch, patsch, patsch durch den Schneematsch
Wenn der Salzburg-Besuch auf einen der extremsten Wintereinbrüche seit Jahren fällt, dann hilft nur eins: schnurstracks von einer beheizten Sehenswürdigkeit zur nächsten zu marschieren und dazwischen ausgiebig in den behaglichen Kaffeehäusern zu pausieren. (mehr …)
Formationen wie Flammen, Western-Kulissen und Marslandschaften
Die Ockerfelsen im südfranzösischen Naturpark Lubéron werden auch als „Colorado Provençal“ vermarktet. Doch anders als in dem US-Bundesstaat sind die Gebilde kein Wunderwerk von Naturgewalten, sondern eine durch Ockerabbau von Menschenhand modellierte Kulturlandschaft. (mehr …)
Frontalangriff auf die Sinne und das Portemonnaie
L’Isle-sur-la-Sorgue scheint auf den ersten Blick nicht mehr und nicht weniger zu sein als ein hübsches und harmloses Provence-Städtchen – mit Häuserfassaden in Ockertönen, lavendellila gestrichenen Fensterläden und Cafés unter Platanen. Doch wenn Markt ist, verwandeln sich die Gassen in eine gnadenlose Verführung zum Schlemmen und Shoppen. (mehr …)